Zart wie ein Schmetterling

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libelle1981 Avatar

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Der letzte Liebesbrief

Nell, eine starke, junge Frau mit einer Narbe im Gesicht, die Zweifel hat ob sie deswegen geliebt werden kann, lebt von klein auf bei ihrer Tante Bernadette und wurde von dieser aufgezogen. Beim Umzug findet Nell einen Liebesbrief, der ihrer Meinung nach an ihre Tante gerichtet ist. Nichts sehnlicher wünscht sich Nell, als ihre Tante endlich glücklich zu sehen, sie folgt dem Hinweis und begibt sich auf die Suche nach der Vergangenheit und dem Liebesbriefverfasser.

Dabei trifft sie den attraktiven Mode Fotografen Sam, ein absoluter Familienmensch, der selber gerne Kinder und Familie haben möchte. Dieser hat nach der Trennung von Julie seine Muse verloren und hofft in dem Funkeln von Nell´s Augen auf neue Inspiration. Trotz ihrer Narbe ist er fasziniert von ihr und möchte ihr helfen. Gemeinsam begeben sich die beiden auf ein Abenteuer, bei dem sie nicht nur den Geheimnissen der Vergangenheit auf die Schliche kommen, sondern auch sich näher.

Mit "Der letzte Liebesbrief“ schafft die Autorin J. Vellguth eine wunderschöne, gefühlvolle und spannende Liebesgeschichte. Diese erzählt von Liebe, Geborgenheit, Familie und wahrer Schönheit. Aber auch von der Bewältigung der Vergangenheit, Selbstliebe und Akzeptanz, sich so zu nehmen und zu lieben wie man ist, auch wenn man alte Narben trägt. Die Geschichte von Nell und Sam bzw. die Botschaft der Autorin zeigt, dass die Inneren Werte viel mehr Wert sind und mehr zählen als die Äußeren.
Die beiden Hauptprotagonisten mussten sich erst auf die Suche nach der Vergangenheit machen um in der Gegenwart glücklich zu werden und anzukommen.

Das Cover des Buches ist sehr hübsch und zart gestaltet und passt sehr gut zum Inhalt des Buches, da der türkisfarbene Schmetterling immer wieder auftaucht. Der Schreibstil war angenehm und gut zu lesen, die Lieder zu jedem Kapitel haben die Lesestimmung nur unterstrichen, was mit gut gefiel. Orte, Menschen, Landschaften, Gebäude wurden sehr bildlich beschrieben, so das man es sich gut vorstellen konnte.

Die Protagonisten waren alle durchweg sympathisch, der Familienzusammenhalt einfach ergreifend und rührend, man bekam einen guten Einblick in die jeweiligen Lebensgeschichten der Pachwork-Family.

Es war schön die beiden auf ihrem spannenden und ergreifenden Abenteuer zu begleiten und mit ihnen mit zu fiebern.