Ziemlich gut

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salmian Avatar

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Nell ist nach außen unheimlich selbstbewusst, in ihrem Inneren sieht es aber leider ganz anders aus, denn eine riesige Narbe, welche sie als Kind bekommen hat, zeichnet ihr Gesicht. Der Fotograf Sam durchschaut Nell sofort, sieht in ihr aber auch etwas ganz Besonderes und wittert die Chance, endlich wieder Spaß an seinem Beruf zu haben, als er sie in einem verlassenen Gebäude zufällig trifft. Schnell bemerkt er, dass ein Brief inklusive Koordinaten, welche er vor einiger Zeit in dem Gebäude entdeckt hat, die beiden zusammenbringen und auf eine spannende Reise schicken wird, bei der sie viel über den geheimnisvoller Autor der Briefe und auch sich selbst lernen werden.
Kurz zum Kapitelaufbau: jedes einzelne Kapitel ist nach einem Musiktitel benannt, weshalb ich davon ausgehe, dass die Autorin uns zum jeweiligen Kapitel ein passendes Lied bieten wollte. Ich persönlich habe diese Lieder allerdings nie während des Lesens gehört. Zum einen brauch ich deutlich länger für ein Kapitel als ein paar Minuten, zum anderen gefallen mir Schnulzen nicht und ich hab das Buch auch ziemlich oft unterwegs gelesen, wodurch ich gar nicht die Chance hatte, das passende Lied abzuspielen.
Abgesehen davon mochte ich die Geschichte aber doch sehr gerne. Die Idee mit den Briefen hab ich so noch nie gelesen, alles war schlüssig und relativ mitreißend. Das Geheimnis um Nells Narbe und das Geheimnis ihrer Tante fand ich ebenfalls interessant. Lediglich die Anziehung zwischen Nell und Sam hat mir etwas gefehlt.