Interessanter Genre-Mix!

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goldensammy Avatar

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Im griechischen Mittelmeer liegt die letzte bewohnte Insel und außerhalb gibt es nichts mehr, da die Welt durch einen giftigen Nebel zerstört wurde. Dank einigen Wissenschaftlern, die für ein friedliches Leben sorgen und die Landwirtschaft, die nächtliche Sperrstunde und sogar die Gedanken der Dorfbewohner überwachen, ist ein überleben möglich. Als eine Wissenschaftlerin ermordet wird fährt das Abwehrsystem herunter. Und der Mörder muss innerhalb von 107 Stunden gefunden werden, ansonsten verliert die Insel den Schutz vor dem Nebel und auch die letzten Menschen auf Erden werden sterben. Leider erinnert sich niemand daran, was genau in der vergangenen Nacht geschehen ist.
In meinen Augen hat es das Lesen spannend gemacht, dass viele Hintergründe am Anfang unklar waren. Mit jedem Kapitel erfährt man mehr und mehr, auch wenn es hin und wieder unvorhersehbare Wendungen gab. Emory war mir aufgrund ihrer etwas rebellischen Art sofort sympathisch. Während die anderen Dorfbewohner immer brav alles machen, was man ihnen sagt, hinterfragt Emory die Dinge und will Antworten. Aus diesem Grund soll Emory auch den Mord aufklären, was aufgrund von Lügen und Widerständen nicht so einfach ist. Auch als Leser macht es Spaß mitzuraten wie alles zusammenhängt und wer der Mörder ist. Es gab Entwicklungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und das Ende hat mich überzeugen können.
„Der letzte Mord am Ende der Welt“ ist mittlerweile mein drittes Buch von Stuart Turton und ich kann sagen, dass der Autor es schafft mich immer wieder mit seinen Geschichten zu faszinieren und zu überraschen. Stuart Turton schreibt in seinem Nachwort, dass er sich vorgenommen hat, nie bei einem Genre zu bleiben und sich immer wieder neu auszuprobieren. Meiner Meinung ist ihm das bisher sehr gut gelungen und freue mich schon heute auf sein nächstes Buch.