Lässt sich hervorragend weglesen

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the.reading.lamb Avatar

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Ein tödlicher Nebel hat die Menschheit weitestgehend ausgelöscht. 122 überlebende leben geschützt auf einer Insel in einem harmonischen Miteinander, um ihr fortbestehen zu sichern. Doch als eines Morgens die Leiche der Wissenschaftlerin gefunden wird, die maßgeblich für den Schutz verantwortlich ist, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Nebel rückt immer näher und es liegt an der Dorfbewohnerin Emory alles mögliche zu unternehmen, um den Mörder ausfindig zu machen.

Der Einstieg ins Buch war für mich leicht verwirrend. Die Geschehnisse im Prolog mussten erstmal geordnet werden, doch mit jeder Seite bin ich besser rein gekommen.

Zwischendrin hat mir ehrlich gesagt etwas die Spannung gefehlt. Die Geschichte lief gemächlich vor sich hin, bis sie gegen Ende doch nochmal ordentlich an Fahrt aufgenommen hat. Da haben sich die Ereignisse nahezu überschlagen.

In Summe hat mir das Buch aber gut gefallen. Es lässt sich hervorragend weglesen und mit einigen Wendungen sorgt der Autor mehrmals dafür, dass der Verlauf der Geschichte interessant bleibt.

Ich verstehe diesen dystopischen Kriminalroman auch als Kritik und Weckruf an die Menschheit, denn die eingeflossen Themen wie Hass, Hunger, Egoismus, Patriarchat, Klimaschädigung und "Hass schürende Psychopathen" sind keine Dystopie, sondern schon lange Realität.