Mord mit KI und dystopischen Elementen - man muss sich daurauf einlassen!
"Der letzte Mord am Ende der Welt" von Stuart Turton ist als Hardcover mit Schutzumschlag beim Tropen Verlag erschienen und umfasst 464 Seiten.
Die Erde wurde von einem grünen Nebel vergiftet und es gibt lediglich 122 Überlebende, die auf einer kleinen Insel im Mittelmeer weiterleben, da Wissenschaftler den Nebel hier auf Abstand halten können. Alles ist weitestgehend friedlich und harmonisch, bis eines Tages eine der Wissenschaftlerinnen und Ältesten tot aufgefunden wird - ermordet! Doch der Mord ist gar nicht das Schlimmste: durch das Ableben der Wissenschaftlerin wurde die Abwehr des Nebels außer Kraft gesetzt und es bleiben nur noch 107 Stunden, um sein Fortschreiten durch das Aufspüren des Mörders zu stoppen - ein aufregender Countdown beginnt!
Dieser als Kriminalroman klassifizierte Plot von Stuart Turton lässt sich nur schwerlich in eine Schublade stecken, denn nicht nur die Story als Solche ist außergewöhnlich, auch die Protagonisten sind ganz besonders (das kann ich nicht näher ausführen, ohne zu spoilern) und es gibt eine KI, die in ihren Köpfen auftaucht. Das erschwert die Aufklärung des Mordes erheblich, denn die KI lässt es nicht zu, dass sich jemand an die Vorgänge jener Nacht erinnert...
Zwar ist Stuart Turtons Schreibstil absolut angenehm und ich lernte die Insel und ihre Bewohner detailliert und genau kennen, allerdings muss ich zugeben, dass es lange gedauert hat, bis mich die Story wirklich gepackt hat und auch dann zogen sich die 107 Stunden stellenweise ziemlich in die Länge...
Die Charaktere sind ausgefeilt und ausgesprochen unterschiedlich. Spannend fand ich die Tatsache, dass Emory, die letztendlich die Ermittlungen durchführt, so ziemlich die Einzige ist, die Vorgänge hinterfragt und selbständig zu denken vermag.
Die Kombination aus Krimi und Dystopie ist eine super Idee, allerdings war die Umsetzung nicht immer logisch und vor Allem längst nicht so aufregend, wie sie hätte sein können. Irgendwie scheint es, als sei alles mit diesem ominösen Nebel überzogen, der auch die Spannung ein wenig einhüllt und bremst. Nichtsdestotrotz wollte ich unbedingt wissen, ob und wie sich der Rest der Menschheit zu retten vermag und habe es auch nicht bereut, drangeblieben zu sein.
Insgesamt ein lohnenswertes Buch, das ein deutliches Potential an Spannung gehabt hätte - von mir gibt es 3,5 Sterne.
Die Erde wurde von einem grünen Nebel vergiftet und es gibt lediglich 122 Überlebende, die auf einer kleinen Insel im Mittelmeer weiterleben, da Wissenschaftler den Nebel hier auf Abstand halten können. Alles ist weitestgehend friedlich und harmonisch, bis eines Tages eine der Wissenschaftlerinnen und Ältesten tot aufgefunden wird - ermordet! Doch der Mord ist gar nicht das Schlimmste: durch das Ableben der Wissenschaftlerin wurde die Abwehr des Nebels außer Kraft gesetzt und es bleiben nur noch 107 Stunden, um sein Fortschreiten durch das Aufspüren des Mörders zu stoppen - ein aufregender Countdown beginnt!
Dieser als Kriminalroman klassifizierte Plot von Stuart Turton lässt sich nur schwerlich in eine Schublade stecken, denn nicht nur die Story als Solche ist außergewöhnlich, auch die Protagonisten sind ganz besonders (das kann ich nicht näher ausführen, ohne zu spoilern) und es gibt eine KI, die in ihren Köpfen auftaucht. Das erschwert die Aufklärung des Mordes erheblich, denn die KI lässt es nicht zu, dass sich jemand an die Vorgänge jener Nacht erinnert...
Zwar ist Stuart Turtons Schreibstil absolut angenehm und ich lernte die Insel und ihre Bewohner detailliert und genau kennen, allerdings muss ich zugeben, dass es lange gedauert hat, bis mich die Story wirklich gepackt hat und auch dann zogen sich die 107 Stunden stellenweise ziemlich in die Länge...
Die Charaktere sind ausgefeilt und ausgesprochen unterschiedlich. Spannend fand ich die Tatsache, dass Emory, die letztendlich die Ermittlungen durchführt, so ziemlich die Einzige ist, die Vorgänge hinterfragt und selbständig zu denken vermag.
Die Kombination aus Krimi und Dystopie ist eine super Idee, allerdings war die Umsetzung nicht immer logisch und vor Allem längst nicht so aufregend, wie sie hätte sein können. Irgendwie scheint es, als sei alles mit diesem ominösen Nebel überzogen, der auch die Spannung ein wenig einhüllt und bremst. Nichtsdestotrotz wollte ich unbedingt wissen, ob und wie sich der Rest der Menschheit zu retten vermag und habe es auch nicht bereut, drangeblieben zu sein.
Insgesamt ein lohnenswertes Buch, das ein deutliches Potential an Spannung gehabt hätte - von mir gibt es 3,5 Sterne.