Sehr innovativ!

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elena_liest Avatar

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Auf einer kleinen griechischen Insel leben die letzten Bewohner*innen der Erde friedlich zusammen. Sie widmen ihr Leben ganz der Gemeinschaft, arbeiten tagsüber, treffen sich abends zum gemeinsamen Dinner und schlafen zur vereinbarten Sperrstunde. Eine ausgeklügelte Barriere schützt sie vor dem giftigen Nebel, der die restliche Welt verschlungen hat. Das einträchtige Zusammenleben hat jedoch ein jähes Ende, als eine der drei Wissenschaftler*innen ermordet aufgefunden wird. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sollten die Ermittlerin Emory und ihre Tochter Clara nicht herausfinden, wer den Mord begangen hat, wird die Barriere fallen und auch die Insel vom Nebel verschluckt. Das Problem ist nur, dass niemand sich an die Nacht des Mordes erinnern kann.

Stuart Turtons neuer Roman "Der letzte Mord am Ende der Welt" gleicht keinem Buch, das ich bisher gelesen habe und hat so einen wunderbar frischen Wind in mein Lesejahr 2025 gebracht. Der Autor serviert den Lesenden eine Mischung aus Kriminalroman und SciFi, Whodunit im Agatha Christie-Stil trifft auf The 100-Vibes - wenn ihr wie ich beides mögt, solltet ihr das Buch unbedingt lesen! Die Geschichte rund um Emory und Clara ist aber nicht nur spannend, sondern greift auch gesellschaftskritische Themen und insbesondere die Auswirkungen der Klimakrise auf, was ich sehr gelungen fand. "Der letzte Mord am Ende der Welt" steckt voller kluger Wendungen und Plottwists, die das Lesen nie langweilig werden lassen - ich habe den Roman innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

In seinem Nachwort schreibt Stuart Turton, dass er sich vorgenommen hat, nie bei einem Genre zu bleiben und sich immer wieder neu auszuprobieren. Das ist ihm in meinen Augen großartig gelungen! Von mir gibt es eine Leseempfehlung für dieses ungewöhnliche, überraschende Buch, das so viel Spaß macht zu lesen.

Übersetzt von Dorothee Merkel.