Vom Leben nach der Apokalypse
Auf einer kleinen griechischen Insel leben 122 Menschen in einer friedlichen Dorfgemeinschaft, angeleitet von drei Wissenschaftlern. Die Dorfbewohner bewirtschaften die Felder und halten Tiere. Eine Abi genannte KI hat sie unter Kontrolle, kennt ihre Gedanken und beantwortet ihre Fragen. Jeden Abend um 20.45 fallen sie in einen Tiefschlaf. Am nächsten Morgen wachen sie ohne jede Erinnerung an die Nacht auf und wundern sich über ihre vielen Verletzungen aller Art. Sie sterben spätestens mit 60 Jahren. Außerdem gibt es auf der Insel drei Wissenschaftler, deren Lebensdauer nicht festgelegt ist. Niema, mit 173 Jahren die älteste von den dreien, hat eine Barriere erfunden, die das Dorf vor dem die Insel umgebenden giftigen Nebel schützt, der die gesamte übrige Menschheit 90 Jahre zuvor ausgelöscht hatte – kurz bevor eine Lösung zur Beendigung des Klimawandels zur Verfügung stand. Dann wird Niema eines Morgens ermordet aufgefunden. Wenn ihr Tod nicht innerhalb von 107 Stunden aufgeklärt wird und ihre Forschungsergebnisse der Dorfgemeinschaft rechtzeitig zugänglich gemacht werden, sterben auch noch die letzten Menschen. Als Ermittlerinnen treten die rebellische Emory und ihre Tochter Clara auf. Emory hat immer schon unerwünschte Fragen gestellt und die Regeln der Ältesten gebrochen. Ihr muss es gelingen, den Fall zu lösen und die Menschen zu retten.
Der dystopische Roman enthält viele Elemente, die typisch für Science Fiction - Romane sind, und spricht wichtige Themen an: Was bedeutet menschliche Existenz, und welchen Wert hat das Leben? Obwohl mir Geschichten mit derartig unrealistischen Elementen sonst eigentlich nicht gefallen, habe ich Turtons neues Buch gern gelesen und war sehr gespannt auf die Aufklärung des Kriminalfalls, um die es ja auch geht. Ungewöhnlich ist nicht nur der dystopische Charakter der Geschichte, sondern auch die KI Abi als Ich-Erzählerin, die vielleicht der Grund ist, dass die Charakterisierung der Figuren weniger gelungen ist. Obwohl insgesamt etwas breit in der Darstellung und nicht frei von Längen ist der Roman durchaus empfehlenswert – wie schon “Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“.
Der dystopische Roman enthält viele Elemente, die typisch für Science Fiction - Romane sind, und spricht wichtige Themen an: Was bedeutet menschliche Existenz, und welchen Wert hat das Leben? Obwohl mir Geschichten mit derartig unrealistischen Elementen sonst eigentlich nicht gefallen, habe ich Turtons neues Buch gern gelesen und war sehr gespannt auf die Aufklärung des Kriminalfalls, um die es ja auch geht. Ungewöhnlich ist nicht nur der dystopische Charakter der Geschichte, sondern auch die KI Abi als Ich-Erzählerin, die vielleicht der Grund ist, dass die Charakterisierung der Figuren weniger gelungen ist. Obwohl insgesamt etwas breit in der Darstellung und nicht frei von Längen ist der Roman durchaus empfehlenswert – wie schon “Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“.