Der letzte Pilger

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Autor: Gard Sveen
Titel: Der letzte Pilger

"Denn wir können nur hassen, was wir lieben"

Ein zweiter Roman, der in Norwegen spielt, erweckte in dieser Woche mein Interesse.
Zugegebenermaßen erscheinen mir einige Vergleiche in der Leseprobe ein wenig ungewöhnlich
("wie Quallen zerhackt" - Wer um Gottes Willen zerhackt Quallen? Und wenn, warum? Und geht das überhaupt - sind die nicht viel zu glibberig? - oder auch "auf Beinen getragen wie vom Autopilot" (oder so ähnlich) - auch ein merkwürdiger Gedanke, finde ich), aber die Story klingt spannend.
Über den vorangestellten Spruch kann man meiner Auffassung nach diskutieren. Es ist zwar richtig, dass es im Allgemeinen eines grundlegenden und intensiven Gefühls bedarf, dass man die Energie da zu aufbringt, einen anderen Menschen abgrundtief zu hassen, und dieses Gefühl war oft zunächst Liebe. Aber ich denke, wenn jemand stark genug verletzt wird - und nicht nur geliebte Menschen können einen derart stark verletzen sondern vielleicht auch ein Vergewaltiger oder der Mörder des eigenen Kindes - klappt das mit dem Hass auch ohne die Liebe...
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn mir Fortuna bei der Verlosung gewogen ist und ich die weiteren Ereignisse mit einen gewonnenen Vorablesen-Exemplar weiter verfolgen kann.