Krieg nach dem Krieg

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wal.li Avatar

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Gezeichnet sind sie beide, der ehemalige Soldat Kaj Holt im Jahr 1945 und der Polizist Thommy Bergmann im Jahr 2003. Für Holt scheint der Krieg auch nach der Befreiung noch nicht vorbei zu sein, seine Frau wünscht, es hätte ihn auch erwischt. Und Bergmann muss sich nicht wundern, dass seine Frau ihn verlassen hat. Er hat sie geschlagen, er ist schuld. So allerdings hat er Zeit, die Schichten zu übernehmen, die andere Kollegen gerne zur Freizeit nutzen. Bergmann wird zu einem Fund gerufen, junge Leute sollen über menschliche Knochen gestolpert sein.

Wie hängen die beiden Handlungsstränge zusammen, oft wirkt ja die Vergangenheit noch lange in die Zukunft nach. Die Generationen der Kinder und Enkel spüren die Auswirkungen, die die Handlungen oder Taten haben können. Sollte ein Verwandter sich in einer Art und Weise verhalten haben, die man später nicht mehr verstehen kann, so sollten die Nachkommen doch damit auseinander setzen. Zwar wird leider selten aus der Vergangenheit eine Lehre gezogen, es scheint, als würden immer die gleichen Fehler gemacht, aber dennoch kann man die Hoffnung behalten, dass dies irgendwann mal gelingen könnte. Was also wird Bergmann über die Vergangenheit herausfinden, welche Wirkungen hat sie für seine Gegenwart. Bleibt er ein unbeteiligter Ermittler, der nur mit seinen eigenen Geistern zu kämpfen hat oder könnte er persönlich involviert sein. Welche Rätsel wird er zu lösen haben, welche Einsichten wird er gewinnen. Interessanter Ansatz.