Vielversprechender Thriller
Ich liebe die skandinavischen Thriller - gut, dass auch dieser in Norwegen spielt. Hat das nicht etwas Frostiges an sich?
Das Cover scheint einen förmlich in sich aufzusaugen. Die Perspektive, die dunkle Farbgestaltung mit rotem Akzent, aber auch die Form und Größe der Buchstaben erwirken diesen Eindruck.
Der Roman selber hat zwei Handlunsstränge: Im Frühjahr 2003 wird Herr Krogh, ein ehemaliger Widerstandskämpfer, leblos von seiner Haushälterin gefunden - ermordet und verstümmelt. Ende Mai 1945, als der 2. Weltkrieg noch allen in den Knochen steckt, ist Kai Holt absolut nicht glücklich. Am liebsten wäre er mit den vielen, die ihr Leben lassen mussten, gegangen. Er muss sich vor der Gestapo verstecken, hat Angst vor Andeutungen, die ihm in einem, vom ihm geführeten Verhör, gemacht werden. Schließlich verlässt er sogar Frau und Kind.
Den Rahmen dieser beiden Handlungen bildet ebenfalls das Jahr 2003, als Tommy Bergmann, selbst etwas überfordert mit seinem Leben, zu einem Knochenfund im Wald gerufen wird.
Die Leseprobe erzeugt von Anfang an düstere Spannung, verwirrt aber zunehmend. Es ist unmöglich nach so wenigen Seiten die Erzählstränge zu verknüpfen. Umso größer ist die Lust, weiter zulesen und langsam ein Netz aus Zusammenhängen zu entwirren. Der Schreibstil ist flüssig und wie bereits erwähnt, spannend.
Kritisieren möchte ich lediglich den Innovationsgrad des Themas: Ich habe schon zahlreiche Bücher gelesen, welche Ereignisse aus der heutigen Zeit, mit der des Krieges verknüpfen. Zwar gibt es Variationen in der Spezifität, wie das Thema der Juden, der Gefangenenlager, der Zwangsarbeiter und eben diesmal der Widerstandskämpfer, aber dennoch ist das Gerüst nicht neu. Vorallem diese Trennung der Handlungstränge findet man beinahe in jedem solchen Roman. Ich bin der Meinung, dass das Kriegsthema sehr interssant ist und sehr wohl immer wieder Thema sein sollte, aber vielleicht könnte man die Handlung einmal anders aufbauen und verpacken.
Das Cover scheint einen förmlich in sich aufzusaugen. Die Perspektive, die dunkle Farbgestaltung mit rotem Akzent, aber auch die Form und Größe der Buchstaben erwirken diesen Eindruck.
Der Roman selber hat zwei Handlunsstränge: Im Frühjahr 2003 wird Herr Krogh, ein ehemaliger Widerstandskämpfer, leblos von seiner Haushälterin gefunden - ermordet und verstümmelt. Ende Mai 1945, als der 2. Weltkrieg noch allen in den Knochen steckt, ist Kai Holt absolut nicht glücklich. Am liebsten wäre er mit den vielen, die ihr Leben lassen mussten, gegangen. Er muss sich vor der Gestapo verstecken, hat Angst vor Andeutungen, die ihm in einem, vom ihm geführeten Verhör, gemacht werden. Schließlich verlässt er sogar Frau und Kind.
Den Rahmen dieser beiden Handlungen bildet ebenfalls das Jahr 2003, als Tommy Bergmann, selbst etwas überfordert mit seinem Leben, zu einem Knochenfund im Wald gerufen wird.
Die Leseprobe erzeugt von Anfang an düstere Spannung, verwirrt aber zunehmend. Es ist unmöglich nach so wenigen Seiten die Erzählstränge zu verknüpfen. Umso größer ist die Lust, weiter zulesen und langsam ein Netz aus Zusammenhängen zu entwirren. Der Schreibstil ist flüssig und wie bereits erwähnt, spannend.
Kritisieren möchte ich lediglich den Innovationsgrad des Themas: Ich habe schon zahlreiche Bücher gelesen, welche Ereignisse aus der heutigen Zeit, mit der des Krieges verknüpfen. Zwar gibt es Variationen in der Spezifität, wie das Thema der Juden, der Gefangenenlager, der Zwangsarbeiter und eben diesmal der Widerstandskämpfer, aber dennoch ist das Gerüst nicht neu. Vorallem diese Trennung der Handlungstränge findet man beinahe in jedem solchen Roman. Ich bin der Meinung, dass das Kriegsthema sehr interssant ist und sehr wohl immer wieder Thema sein sollte, aber vielleicht könnte man die Handlung einmal anders aufbauen und verpacken.