Man hätte noch weiter lesen können

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Das Buch "Der letzte Satz" nimmt einen mit auf die letzte Überfahrt von Gustav Mahler von New York nach Europa. Gemeinsam mit dem Musiker sitzt man in Kissen und Decken gehüllt auf dem Schiffsdeck und schaut mit ihm zurück auf sein Leben und seine Liebe. Man bekommt einen guten Eindruck von dem Mann, der am Ende seines Lebens einsam ist, obwohl sich Frau und Tochter doch mit auf dem Schiff befinden. Trotz toller, intensiver Sprache und guten Erzählsträngen bleibt das Buch aber doch skizzenhaft, so dass man danach das Gefühl hat, dass man jetzt eine "echte" Mahler-Biografie lesen möchte. Vielleicht ist das auch gewollt? Vielleicht möchte das Buch nur Appetit machen? Schade ist es allemal, eben weil man in diesem Stil noch sehr gerne mehr hätte lesen können.