Nach dem Durchlesen wieder am Anfang

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conny bee Avatar

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Ich hab mich eigentlich auf dieses Buch gefreut, denn das Cover ist super ansprechend und die ersten Seiten der Leseprobe fand ich wirklich toll. Das Thema war ansprechend: wie spielen Paare zusammen? Wie erkennt man einen Scheßkerl? Und wie macht man den Falschen zum Richtigen?
Leider bekommt man darauf kaum Antwort.
Zu Beginn wird erst Mal auf den ersten Roman hingewiesen „Scheißkerle“ , denn dieses Buch ist sozusagen der zweite Teil, denn es blieben anscheinend noch viele Fragen nach dem Roman offen. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, also weiß ich nicht ob diese Fragen nun geklärt wurden. Koidl teilt die Männer in verschiedene Typen, die ganz bestimmte Charaktereigentschaften haben. Hierzu werden dann nochmals Beispiele gegeben. Das dient quasi als Kurzzusammenfassung damit er in diesem Buch auf die Ängste eingehen kann, die in Verbindung mit den Charakteren einhergehen. Auf diese gilt es nämlich zu achten, wenn man eventuell was ändern will in seinem Beziehungsmuster oder ob man überhaupt was ändern kann. Hier wird es auch sehr wissenschaftlich, was Koidl gut gelingt. Es entsteht eine gute Angsttheorie, die tief blicken lässt. Hilfreich ist diese Theorie jedoch nur, wenn man wirklich einen der vier Typen vor sich sitzen hat. Bei allen anderen Männern: Pech gehabt!
Die Typen werden dann nochmals mit ihren Ängsten beschrieben, nochmals ihre Beziehung zur Liebe genannt und dann nochmals alles zusammengefasst: sozusagen leider ein bisschen zu viel des Guten. Vor allem weil es alles nur Beschreibungen sind. Tipps und Anhaltspunkte fehlen leider. Sind ganz am Ende auf ca. 10 Seiten begrenzt und enden mit der Erkenntnis: Erst sich selbst kennenlernen bevor man jemand anderes kennenlernt!

Hat man einen dieser Männertypen könnten das Buch hilfreich sein um diesen zu durchschauen. Ansonsten hält das Buch leider nicht was der Titel verspricht: aus dem Falschen den Richtigen machen? Nur indem man dem Falschen gleich komplett aus dem Weg geht!