Männer in den 70ern in Rom

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fandsy Avatar

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Ich hatte mir recht viel von "Der letzte Sommer in der Stadt" erwartet - ein imposantes "La Dolce Vita"-Werk in Roms besten Jahren. Genau das verspricht in gewisser Weise auch das Cover für mich: Es zeigt einen Mann in der flirrenden römischen Sommerhitze, gut gekleidet und lässig auf einer Mauer sitzend, das Inbild eines römischen Dandy. Leider fand ich vor allem den Protagonisten sehr unsmypathisch. Seine Art, sich selbst zu bemitleiden und nicht sich selbst, sondern die Welt für sei unerfüllendes Leben verantwortlich zu machen, ist mir regelrecht auf die Nerven gegangen. Positiv hervorzuheben ist jedoch der leichte und beschwingte Schreibstil des gesamten Buches, für den vor allem der deutsche Übersetzer zu loben ist. Zusammenfassend ein Roman, von dem ich mir mehr erwartet habe und der diese Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte.