Sehr gut, aber vielleicht etwas zu schwermütig

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kasimir Avatar

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Ein junger Mann auf der Sinnsuche, inklusive unglücklicher Liebe, das Ganze vor der schönen Kulisse Roms. Der Roman spielt in der Zeit, in der er geschrieben wurde, Anfang der 1970er Jahre, als der Autor nicht viel älter war als sein Romanheld, den er in der Ich-Form erzählen lässt. Zweifellos ein sehr guter Beobachter. Schon der Beginn ist meisterhaft, der lakonische, aber aufrichtige Ton nimmt einen sofort gefangen, und das ändert sich auch nicht im Verlauf. Die Erzählung als solche trifft womöglich eher den Nerv der damaligen Generation, immerhin hat das Buch in Italien Kultstatus. Ich kannte es logischerweise bislang noch nicht und wäre auf jeden Fall neugierig auf weitere Übersetzungen dieses Autors. Man hat durchaus den Eindruck, dass hier auf knapp 200 Seiten etwas geschrieben wurde, dass heute mindestens das Dreifache an Platz in Anspruch nehmen würde. Wenn auch die Story an sich nicht so meins war.