Allein und einsam

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
heike lohr Avatar

Von

Eva Sturm führt ein spannendes Leben und trotzdem ist sie einsam. Ihr Freund Jürgen hat sie verlassen - für eine andere. Ihr Name ist Gunda und sie arbeitet auf dem Festland, nicht auf der Insel mit dem Kurhotel. Annika ist eine allein erziehende Mutter, die augenscheinlich unter einer postnatalen Depression leidet, deshalb kommt sie auf Kur zur Insel. Tobias und sein Sohn müssen sich auch erholen. Denn Tobias Frau ist an Krebs gestorben, was den Alltag etwas erschwert. Eva allerdings leidet an ihrer Verlassenheit, obwohl sie einen netten Mann im Café nach dem Joggen zufällig trifft. Ihr Leben als Inselpolizistin wird bald wieder spannend, weil Annika eine Hand in ihrem Bett findet. Daraus ergibt sich viel Ermittlungsarbeit, wobei sie noch auf eine Entführung stößt, die verheimlicht wurde. Rätsel über Rätsel, die die sympathische Polizistin alle lösen wird. Das Lesevergnügen ist bei der trefflichen Figurenzeichnung, den authentisch spritzigen Dialogen und dem wendungsreichen Plot gegeben. Mitleid mit den verwitweten Elternteilen und mit Eva, die in Heimen aufgewachsen ist, kommt auf. Gleichzeitig freue ich mich für Eva, dass sie so oft zum Essen eingeladen wird. Die Auflösung des Falles lässt mich verblüfft und überrascht zurück. Dieser ungewöhnliche Krimi beweist, welche Qualitäten die Friesen haben.