Leider nicht sehr unterhaltsam

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blauer_regen Avatar

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Das Buch "Der letzte Tanz" wird von der Autorin selber als Ostfrieslandkrimi bezeichnet und erscheint im Sommer diesen Jahres. Es ist somit der 11. Band um die Ermittlerin Eva Sturm auf der Insel Langeoog.
Protagonisten sind neben Eva ihr in der örtlichen Touristinfo arbeitender Freund Jürgen, sowie die Kurgäste Thorsten nebst Sohnemann und Annika mit ihrer kleinen Tochter. Bei letzerer findet sich eine abgetrennte Menschenhand im Hotelzimmer und Eva beginnt mit ihren Ermittlungen. Diese verlaufen für mich wenig nachvollziehbar. Mittels nichtssagenden Dialogen kämpft sie sich quer über die Insel, wobei der Leser noch einige Randfiguren flüchtig kennenlernt. Evas Handlungen sind wenig nachvollziehbar. Überhaupt könnte man den Eindruck bekommen, Ermittlungsarbeit besteht vorwiegend aus Pizzaessen und dazu flaschenweise Rotweintrinken. Der Plot ist flach, wechselt wie für einen Krimi üblich öfters die Richtung, macht den Roman aber leider auch nicht spannender. Zudem ist er durchsetzt mit Querverweisen zu den Vorgängerromanen, was jedoch völlig unnötig ist, da Eva in einem kurzen Vorwort ausführlich vorgestellt wird. Das Ende der Handlung kommt dann völlig abrupt. Ein Klimax ist nicht wirklich erkennbar. Das Lesen wird durch einen oft unnötig verschachtelten Satzbau zusätzlich erschwert. Eingeschobene Nebensätze in jedem 3. Satz.
Ärgerlich finde ich zudem, dass hier ein wirklich schwerschwiegendes gesellschaftliches Problem dilletantisch behandelt wird. Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung für dieses Buch!