Kaum zu ertragen

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signalhill Avatar

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Sam Pivnik erzählt in "Der letzte Überlebende" seine eigene Geschichte von Auschwitz, und diese ist kaum erträglich. Man kann diese Leseprobe kaum aus der Hand legen, so spannend, aber auch so grausam ist das Schicksal des Jungen, der seine gesamte Familie verloren hat, dies auch wusste und trotzdem durchhielt und durch so mache schlaue Entscheidung sein Leben zuerst verlängerte und dann rettete.

Die Leseprobe selbst ist etwas verwirrend: Vom Prolog landet man gleich im 7. Kapitel, merkt das aber kaum, da die Seitenzahlen nicht denen des 7. Kapitels entsprechen. Sicher wurde hier das härteste aller Kapitel gewählt; verwirrend ist nur, dass man eben gerade im Prolog schon viele der Einzelheiten gehört hat, so dass es sich hier wie eine Wiederholung anhört. In der Gänze des Buches wird der Leser aber alles besser einordnen können.

Die Leseprobe zu "Der letzte Überlebende" fesselt. Sie kann sicher keinen Leser kalt lassen. Die Tatsache, dass es sich hier um Tatsachen handelt, macht das Buch zu einem Zeugnis der Vergangenheit, für den Leser macht es das Lesen aber umso schwerer. Man stellt sich unweigerlich die Frage: Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen?

Fazit: Eigentlich sollte jeder dieses Buch lesen. Ich würde es gern als Vorableserin tun!