Sehr berührerend und sehr erschütternd

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klara fall Avatar

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... ist schon das Buchcover. Die Berichte der Zeitzeugen werden immer wertvoller, da diese uns das unvorstellbare Grauen, das sie erleben mussten, authentisch vermitteln können - und die Zeitzeugen werden immer weniger. Bewundernswert, dass diese Menschen über die Hölle, die sie durchlebten, noch einmal für uns durchschreiten, wenn sie uns davon berichten. Auch Sam Pivnik brauchte lang, um für die unaussprechbaren Grausamkeiten, die er durchleben musste, Worte zu finden.
Sein Buch ist ein Zeugnis einer Zeit der Unmenschlichkeit und Grausamkeit. Er lebt mit seiner Familie in einem polnischen Ghetto, alle werden in ein KZ gebracht, Eltern und Geschwister werden dort ermordet; Sam selbst entgeht immer wieder dem Tod, so überlebt er beispielsweise die Begegnung mit Mengele. Unvorstellbar und grausam, was Sam alles in seiner Kindheit und Jugend erleben musste. Wie lebt es sich danach weiter?
Teilweise ist es sehr schmerzhaft, die Erinnerungen Pivniks zu lesen. Es tut weh, zu lesen, was Menschen Menschen, was Menschen Kindern und Jugendlichen antun können. Trotzdem ist es wichtig, sich immer und immer wieder mit diesem Thema auseinanderzusetzen - nicht nur aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen ...