Authentischer Bericht eines Überlebenden

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leseprinzessin1991 Avatar

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In „Der letzte Überlebende“ geht es um die Geschichte des Sam Pivnik, der als Junge nach Auschwitz kommt und dort am eigenen Leibe die Verbrechen der Nazis erlebt. Der autobiographische Roman ist aus der Perspektive des Autors selbst geschrieben, der von seiner Kindheit in Polen erzählt. Die Sprache ist sehr flüssig und es fehlt auch nicht an Spannung. Die Schilderungen sind durch ihre Echtheit sehr eindrücklich und es gibt zahlreiche Situationen, die den Leser schockieren und verstören. Ich finde es wichtig, dass solche Bücher trotz dem hohen Angebot an Literatur zu diesem Thema noch immer veröffentlich werden. Ich würde das Buch sogar für Jugendliche und SchülerInnen empfehlen, da es sehr anschaulich schildert, wie der Alltag in einem Konzentrationslager ablief. Man erhält Einblicke in die Häftlingshierarchie, das Verhalten der SS-Männer wird häufig thematisiert sowie die tragischen Geschichten anderer Häftlinge. Obwohl ich mich schon lange mit dem Thema Konzentrationslager beschäftige, habe auch ich an manchen Stellen neue Informationen erhalten. Alles in allem ein gelungenes Buch, das weder zu rührselig noch zu distanziert daherkommt.