Erfahrungen eines Überlebenden

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melsun Avatar

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Sam Pivnik, 13 Jahre alt, Jude. In diesem Buch erfahren wir etwas über die schlimmste Zeit seines Lebens, ein Leben als Jude im Holocaust. Von den Anfängen bis zum bitteren Ende nimmt Sam uns mit, beschreibt seinen grauenvollen Alltag, ohne dabei anklagend oder persönlich zu sein, sachlich, mit einem Hauch von Bitterkeit. Er scheut sich nicht, Namen zu nennen und das ist auch gut so. Diese Zeit darf nicht unter den Teppich gekehrt werden, es muss immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, zu was die Menschen fähig sind.
Sam hat fast alles verloren, seine Familie, sein zu Hause, seine Würde. Er entgeht so oft knapp dem Tod, dass es schon ein Wunder grenzt, dass er überhaupt überlebt hat.
Besonders gefallen haben mir, neben dem ergreifenden Tatsachenbericht, die Fotografien, die in dem Buch enthalten sind. Und auch die Berichte über die Zeit danach sind äußerst informativ. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich für diese Zeit interessiert und einen "Insider"-Bericht lesen kann und möchte. Es fällt schwer, diese ganzen Gräuel der Zeit zu erfassen und zu verarbeiten, wie es jemand schafft, der wirklich dabei war, ist mir ein Rätsel. Danke an Herrn Pivnik für dieses tolle, wichtige, besondere Buch.