Gegen das Vergessen

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misery3103 Avatar

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Sam Pivnik erzählt die Geschichte seines Lebens. Mit 13 lebt er mit seiner Familie in dem polnischen Dorf Bedzin, als die Wehrmacht in Polen einmarschiert. Nach kurzer Zeit des Hoffens und Bangens wird die Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sam erzählt von den erlittenen Grausamkeiten, den Selektionen, Morden und dem systematischen Massenmord an unzähligen Menschen. Sam verliert seine Familie und erlebt Tag für Tag das Grauen, wenn neue Waggons mit Juden in dem Konzentrationslager ankommen. Doch Sam überlebt. Und er erzählt, was er er- und überlebte. Und er überlebte nicht nur das Konzentrationslager, sondern auch einen der berüchtigten Todesmärsche und den Angriff auf die „Cap Arcona durch die britische Armee.

In der Hauptsache führt das Buch einem jedoch die Grausamkeiten während der Judenverfolgung vor Augen und geht unter die Haut. Die Schilderungen von Sams unbeschwerter Kindheit, die Bilder seiner Familie, dann das Grauen und die Verluste in Auschwitz; obwohl ich schon viele Bücher über die Judenverfolgung und -vernichtung gelesen habe, ging mir Sams Geschichte besonders nah. Auch weil er einer der letzten Überlebenden ist und es wichtig ist, dass seine Erinnerungen für die folgenden Generationen erhalten bleiben.

Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen!