Schreckliche Erinnerungen

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engelsgesicht77 Avatar

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Klapptext:
Sam war gerade mal 13 Jahre alt, als die Nazis in Polen einmarschierten. Mit der Familie lebte er in einem oberschlesischen Städtchen, der Vater war Schneider und stopfte den Leuten die Hosen. Da wurde aus dem Städtchen ein Ghetto, und Sam, der damals noch »Szlamek« hieß, war mittendrin. Er überlebte, auch den Todesmarsch nach Auschwitz, die Selektion durch Mengele, die Zwangsarbeit, den Schiffbruch auf der Cap Arcona. All das erlebte Sam in den kurzen Jahren seiner Kindheit und Jugend. Vierzehn Mal entging er dem Tod. Der Krieg ließ keine Möglichkeit, an ein Morgen zu denken. Und wen interessierte nach dem Krieg das Gestern? Am Ende seines unglaublichen Lebens gelingt es Sam Pivnik, einem der letzten Überlebenden von Auschwitz, darüber zu sprechen.

Fazit:
Ich mag eigentlich keine Biografien. Aber das Buch hat mich seit der Leseprobe nicht losgelassen und nun konnte ich das Buch als E-Book lesen. Es war sehr interessant und man hat eine Menge über die Nazi-Zeit aus Sicht eines Überlebenden. Von einigen Sachen wusste ich nicht, z. B. KZ Fürstengrube, dass Ausschwitz 47 Außenlager hatte und vieles mehr. War im letzten Jahr in Auschwitz und konnte mir daher die Szenen z. B. das mit den Toiletten sehr gut vor Augen halten auch wie groß das Gelände tatsächlich ist. Ist schon heftig und man sollte dieses Kapitel der Geschichte nie vergessen.

Der Schreibstil ließ sich gut lesen, aber im letzten Kapitel kamen sehr viele Fakten, so dass nicht alles hängen geblieben ist. Was auch gut ist, dass am Ende Fotos von Sam Pivnik, der eigentlich Szmuel Piwnik heißt, gibt. Leider ist der Autor im August 2017 kurz vor seinen 91. Geburtstag gestorben ist.

Das Cover finde ich super, weil man auf dem ersten Blick sofort weiß, worum es in diesem Buch geht.

Werde das Buch wärmstens weiterempfehlen.