Überleben

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gisy Avatar

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Sam Pivnik ist 13 Jahre alt als seine Welt aus den Fugen gerät. Er lebt ein ruhiges Leben im Oberschlesischen Bedzin, doch dann kommen die Deutschen und alle Juden werden in Ghettos getrieben und dann auf den Weg in die Todeslager geschickt. Sam überlebt nur durch viel Glück und seinen Mut sich als Erwachsener auszugeben. Fast seine ganze restliche Familie wird ins Gas geschickt und er sieht sie nie wieder. 14 Mal hätte er in seinem Leben umkommen können, in diversen Todeslagern und nach seiner Befreiung auf der "Cap Arcona". Er überlebt als dies um uns jetzt seine Lebensgeschichte zu erzählen und zu mahnen das so etwas nie wieder passieren darf.
Sam Pivnik schreibt ohne jeden Pathos, nie übertrieben grausam aber immer so das man die einzelnen Situationen hautnah mitfühlen kann. Er ist ein glücklicher Mensch weil er überlebt hat, doch andererseits voller Trauer weil er soviele liebgewonnene Menschen verloren hat. Er beschreibt die Schande, weil viele Täter nicht verurteilt wurden und einen ruhigen Lebensabend verbringen konnten.
Mein Fazit: Ein wichtiges Buch von einem der letzten überlebenden Zeitzeugen, die uns mahnen das Fremdenhass und Ausgrenzung auch heute nicht alltäglich sein dürfen. Der Autor ist auf jeden Fall ein toller Mann der nie den Mut verlor zu kämpfen