Wer bin ich? Ein Mysterium spannend inszeniert

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nordwind Avatar

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Ein alter Leuchtturm vor einem Kompass inszeniert auf einer Briefmarke und der Satz »Komm nach Hause, wenn du dich erinnerst.« Bereits das Cover weckt bei dem Leser die Neugierde und das Gefühl, das Buch unbedingt lesen zu wollen!
Der Roman kreist um die Frage: Wer ist Joe? Mit einer Kopfwunde aufgewacht auf dem Bahnhof Gare du Roi in Londres, kann er sich an nichts erinnern. Vorläufig in eine Psychiatrische Anstalt gebracht, wird er ziemlich schnell „nach Hause“ geholt. Aber wer sind die Menschen in seiner Umgebung, an die er sich überhaupt nicht erinnern kann. Vielmehr erinnert er sich an die Vergangenheit. Und dieses Rätsel gilt es zu lösen.
Natasha Pulley gelingt es wunderbar, den Leser sofort in ihren Bann zu ziehen. »Das Verschwimmen von etwas Imaginärem mit etwas Realem“, wie es der Arzt in der Psychiatrischen Anstalt ausdrückt, macht den Leser neugierig. Der Schreibstil ist flüssig und spannend und zumindest anfangs in der „ich-Perspektive“ geschrieben. Der Autorin gelingt es selbst in einer alltäglichen Situation kleine „Mysterien“ einzubauen. So heißt der Hund in der Psychiatrischen Anstalt „Napoleon“ und zufälligerweise findet Joe in seiner Tasche ein paar noch ganz neue Franc, mit dem Konterfei von Napoleon IV.
Die Leseprobe vom Roman „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ macht deutlich Lust auf mehr und ich würde mich freuen, wenn ich das Buch gewinnen würde!