Was wäre wenn...

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mike nelson Avatar

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Was wäre wenn? In einem Science-Fiction-Roman hätte wohl ein Zeitreiseportal im Mittelpunkt der Handlung gestanden. Hier aber sind es zwei Säulen im Meer, nahe bei einem Leuchtturm, bei deren Durchquerung sich ein Sprung in eine andere Zeit ereignet. Natasha Pulley hat sich für ihren Fantasy Roman grob gesprochen zwei Zeiten ausgesucht - das ausgehende achtzehnte und Beginn des neunzehnten Jahrhunderts sowie das ausgehende neunzehnte und Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts; damit hat sie einen historischen Zeitraum ausgewählt, der durch radikale Umwälzungen in Technik und Gesellschaft wie auch durch kriegerische Auseinandersetzungen geprägt ist, Zeiten also, welche jahrhundertealte Gewissheiten erschüttert haben. Wer den Klappentext gelesen hat, fragt sich sicher, ob die Story der art packend ist, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann... und ob es Joe Tournier gelingen wird, die Person zu finden, die ihm den Brief aus der Vergangenheit geschrieben hat... Und ob es vielleicht Konsequenzen für die Gegenwart hat, wenn man in der Vergangenheit etwas verändert: "Ich glaube, es gibt da inzwischen eine ganze Menge Treibgut zwischen den Zeiten. Und das bleibt wohl nicht ohne Auswirkungen." Wir erleben den Protagonisten immer wieder sehr verwirrt... und genauso ist es mir beim Lesen auch hin und wieder ergangen. Fazit: Unterhaltsam. Ich reise mal schnell zwei Jahre in die Zukunft und schaue mal, was sich Natasha Pulley für ihren nächsten Roman hat einfallen lassen ;-))