Ein düsteres Geheimnis um den Leuchtturm und seine Bewohner

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Der Leuchtturmwärter
Cover: Ich hab mich durch das Cover inspirieren lassen, das gebe ich gern zu und als ich dann auf dem Klappentext las, dass es ein schwedischer Krimi ist, war ich gleich doppelt so begeistert. Das Fenster, aus dem man auf das Meer hinausschaut und das kleine Holzschaukelpferd, einfach nur niedlich. Aber es fallen natürlich auch die düsteren Farben auf, die nämlich im Zusammenhang mit der Geschichte stehen, denn da ist nicht immer alles so idyllisch, wie es den Anschein hat.
Kurzinhalt: Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Freundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in den Leuchtturm auf der kleinen Insel vor der Küste. Dort soll es nachts spuken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem seit Mats, ihre erste große Liebe, zu ihr zurückgekehrt ist. Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik beginnt zu ermitteln.
Mein Fazit: Am Anfang der Geschichte hatte dieses Buch so viele Erzählstränge, dass ich es erst wieder beiseitelegen wollte, aber es ist gut, dass ich es nicht gemacht habe. Denn am Ende haben diese vielen Menschen und Erzählungen alles eines gemeinsam, sie gehören zu dieser wundervollen Geschichte um Annie und ihren Sohn sam. Aber es geht auch um den Leuchtturmwärter, der einst auf diesen Leuchtturm mit seiner Frau, seinem Kind und seinen geliebten gelebt hat, denn sie sind eines Tages einfach so verschwunden. Dieser Teil der Geschichte wird in Kursiv geschrieben, dass man es besser visualisieren kann. Annie hat eine bedauernswerte Ehe hinter sich, als sie auf die Insel zurückkehrt, aber eigentlich ist sie ein wenig labil, denn sie hat erst ihren Mann umgebracht, dann ihren Geliebten Mats und dann auch noch ihren Sohn Sam, aber das ist eine länger dauerndes Rätsel, was nach und nach gelüftet wird. Denn am Ende geht doch noch fast alles gut aus.
Mein Fazit: Die Kapitel sind relativ kurz, am Anfang tut man sich schwer, mit den vielen Erzählsträngen, aber wenn man einmal drin ist, macht es richtig Spaß, o viele verschiedene Protagonisten kennen zu lernen und sie sind allesamt sehr sympathisch. Ich hatte in dem ganzen Buch keine Person, die mir irgendwie schlecht vorkam, ein wenig suspekt, aber nie unsympathisch. Die Dicke des Buches ist der Geschichte um den Leuchtturm geschuldet und dem Rätsel, was die Insel so umweht und dann noch die Kommissare, die sich dem Fall um den Mord an Mats widmen.
Ich habe dieses Buch genossen und ich bin jetzt ein absoluter Fan von Camilla Läckberg und habe mir schon das neue Buch geordert und bin sehr gespannt. Den Leuchtturmwärter kann ich jeden Schwedenfan, Krimifan und mysteriösen Dingen, die es aufzuklären gilt, ans Herz legen. Top 5 Sterne!