Ein Familiengeheimnis auf der Leuchtturminsel und ein Mord

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Beschreibung des Buches:
Der schwedische Krimi „Der Leuchtturmwärter“ von Camilla Läckberg ist im list-Verlag als Hardcover-Buch erschienen. Er gehört zu einer Reihe von Krimis um den Kommissar Patrik Falck im kleinen schwedischen Fischerdorf Fjällbacka. Das Buch umfasst 475 Seiten. Die Handlung spielt hauptsächlich in Schweden.

Das Titelbild ist für einen Krimi ansprechend gestaltet. Ein Ausblick aus einem verlotterten Fenster mit Blick auf einen Strand, ein kleines Schaukelpferd und plastisch hervorgehobene Blutstropfen.

Kurze Zusammenfassung:
Annie ist mit ihrem Sohn Sam auf ihre Heimatinsel geflohen. Dort besucht sie ihr Jugendfreund Mats. Tage später wird er tot in seiner Wohnung aufgefunden. Erica Falck und ihr Mann der Kommissar Patrik Falck sind Eltern von Zwillingen geworden. Patrik muss im Fall des Toten Mats ermitteln, seine Frau hat alle Hände voll zu tun mit den Babys und ihrer Schwester, die bei einem gemeinsamen Unfall ihr ungeborenes Kind verloren hat und kaum ansprechbar vor lauter Trauer ist.

Mein Leseeindruck:
Dies ist mein erster Krimi, den ich von dieser Autorin gelesen habe. Schon das Titelbild sprach mich an. Außerdem mag ich schwedische Krimis.
Die Autorin führt zu Beginn und auch im Laufe des Buches eine ganze Menge Personen in die Geschichte ein. Die meisten Kapitel spielen in der Gegenwart. Einige Kapitel beschreiben das Leben auf der Insel in den Jahren um das Jahr 1871 herum.

Von Anfang an ist der Krimi spannend. Durch die Rückblicke bekommt man den Eindruck, dass es ein Familiengeheimnis gibt. Allerdings haben mich die vielen Namen zunächst eher verwirrt. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich die Zusammenhänge erkennen konnte.

Der Sprachstil der Autorin bzw. die Übersetzung spricht mich an. Die Beschreibung der einzelnen Szenen ist sehr genau und bildhaft. Man kann sich alles sehr gut vorstellen.

Der Kriminalfall ist spannend konstruiert und nicht zu grausam in den Tatdetails. Die vielen Handlungsstränge kommen im Laufe der Geschichte zusammen und so langsam hat man sich dann auch an die handelnden Personen gewöhnt und kann sie der Geschichte zuordnen.

Spannung ist im ganzen Krimi vorhanden. Man kann das Buch kaum weglegen. Am Ende ist man fast traurig, da man den ermittelnden Kommissar samt Familie lieb gewonnen hat.

Fazit:
Ein schwedischer Krimi, wie ich ihn liebe. Das Ermittlerteam ist liebenswert und die familiären Aspekte kommen nicht zu kurz. Ich kann den Krimi voll und ganz empfehlen.