Neues aus Fjällbacka

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buchina Avatar

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Wieder eine neue Geschichte aus Fjällbacka. Annie kehrt mit ihrem Sohn Sam in diese kleine Stadt zurück. Sie wohnt einsam auf einer kleinen Insel mit einem Leuchtturm, die bei dem Einheimischen nur die Geisterinsel genannt wird. Sie ist auf der Flucht, vor wem und warum erfährt man erst einmal nicht.

Daneben werden gleich zu Beginn noch viele weitere Handlungsstränge eröffnet, z.B. der Mord an Mats Sverin und natürlich die Geschichte um die Protagonisten Erica und ihre Familie wird weitergeführt. Für Leser, die die Vorgängerbücher nicht kennen, erst einmal schwer hineinzukommen. Weshalb ich doch dazu raten würde wenigstens den Vorgängerband „Meerjungfrau“ vorher zu lesen, denn dieser endet mit einem wirklichen Showdown, der dann erst hier aufgeklärt wird. Erica und ihre Schwester haben den Autounfall überlebt, aber zu welchem Preis. Anne hat ihr Kind verloren und vergeht fast an ihrem Kummer. Gefühlvoll beschreibt sie ihre Trauer.

Frauen, die physischen und psychischen Schmerz ertragen müssen, ist der rote Faden in diesem Roman, so auch bei den Rückblenden in das Jahr 1870. Auch damals muss eine Frau auf der Geisterinsel Schmerzen ertragen. Diese Rückblenden waren für mich der emotionalste Teil des Buches. Auch die anderen Handlungsstränge sind sehr spannend gestaltet, es fehlt nur manchmal an Tiefe was die Darstellung Charaktere und deren Gefühle angeht. Auch wirken nicht alle Entscheidungen der Protagonisten logisch. Aber dennoch es ist ein wirklich spannender Krimi mit einem einfachen Sprachstil, den man kaum aus der Hand legen möchte. Am Ende gab es einige Überraschungen, aber auch eine gewisse Enttäuschung, da nicht alle Handlungsstränge aufgelöst werden, vielleicht gibt das Material fürs nächste Buch.