Viel geschieht in Fjällbacka

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Auf das Buch „Der Leuchtturmwärter“ habe ich mit Spannung gewartet, da der vorherige Band mit einem Cliffhanger endete. Mir gefallen die Kriminalromane von Camilla Läckberg, da sie sich aus der Masse der oft düsteren skandinavischen Romane herausheben. Geschickt werden zu Beginn verschiedene Handlungsstränge angerissen, die die Neugier auf den weiteren Verlauf wecken.

Viel geschieht in Fjällbacka. Anna und Erica hatten einen schweren Autounfall, als sie schwanger waren. Durch eine Notoperation überlebten die Zwillinge von Erica, doch der Sohn von Anna überlebte nicht. Anna zieht sich in ihr Innerstes zurück. Kommen Anna und Dan mit diesem Schicksalsschlag klar?
Ericas Klassenkameradin Annie kommt nach Fjällbacka zurück. Sie flüchtet in das Haus ihrer Kindheit auf die Geisterinsel „Graskör“ zusammen mit ihrem Sohn Sam. Doch was ist mir ihrem Mann Fredrik passiert?
Nach einer brutalen Misshandlung kehrt auch Mats Sverin in sein Elternhaus zurück. Er spricht nicht über den Vorfall und arbeitet nun in der Finanzverwaltung der Gemeinde. Als er von Annies Ankunft erfährt, besucht er freudig seine Schulfreundin auf der Insel. Alles könnte schön sein, doch am nächsten Tag wird Mats in seiner Wohnung tot aufgefunden.
Patrik und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und stehen lange vor einem Rätsel. Auch Erica kann es nicht lassen, sich wieder einzumischen.

Dieses ist der siebte Band der Kriminalreihe von Camilla Läckberg um Patrik Hedström und Erica Falck. Zu Beginn wird der Leser gleich mit unterschiedlichen Handlungssträngen und verschiedenen Protagonisten konfrontiert. Auch über die bereits aus früheren Büchern bekannten Personen erfährt man neues. Die vielen am Anfang vorgestellten Protagonisten können für Nichtkenner dieser Reihe vielleicht zu Verwirrungen führen. Für mich war es teilweise ein Treffen mit guten Bekannten.

Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Gekonnt wechseln sich spannende und menschliche Aspekte ab, die nicht langweilen und man den Eindruck eines realitätsnahen Kriminalromans hat. Das Buch ist ein wendungsreicher Krimi, der durch den ständigen Wechsel der einzelnen Handlungsstränge ständig auf einem hohen Spannungsniveau gehalten wird. Die Rückblicke auf Emilie, Gustav und Karl, die ehemaligen Bewohner der Geisterinsel im 19. Jahrhundert, tun ihr übriges dazu und sind sehr gefühlvoll gezeichnet.
Das Buch hat mich von Beginn an gefesselt und ich war wieder gespannt, wie die Autorin die verschiedenen Handlungsstränge Stück für Stück zusammenführt.