Viele Geschichten in einem Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
smberge Avatar

Von

Für mich war es der erste Roman von Camilla Läckberg und es war nicht ganz einfach die vielen Personen auseinanderzuhalten, die hier eine Rolle spielen. Es lassen sich 3 Handlungstränge unterscheiden: Das Schicksal von Anne, die ihr ungeborenes Kind bei einem Unfall verliert, der eigentliche Mordfall um Mats und eine Rückblende ich die 1870er Jahre zu einer jungen Frau, die mit ihrem Mann auf die Leuchtturminsel zieht. Zu diesen Hauptsträngen gibt es noch einige weitere Nebenhandlungen. Ich muss sagen, ich hatte ganz schön zu kämpfen, den Überblick zu behalten.
Zu Beginn kommt Annie nach langer Zeit zurück auf die Leuchtturminsel zusammen mit ihrem Sohn. Mats, ihr Jugendfreund, kommt zur gleichen Zeit zurück nach Fjällbacka nachdem er in Stockholm von Schlägern zusammengeschlagen wurde. Nach dem Besuch bei Annie auf der Insel wird er ermordet aufgefunden. Patrik macht sich als Kommissar an die Aufklärung des Mordes. Parallel erfahren wir von dem Schicksal von Anne, der Schwägerin von Patrik, die sich nach dem Verlust des Kindes ins Leben zurück kämpft.
Ich kann nicht sagen, dass das Lesen dieses Buches immer nur ein Vergnügen war. Zu viele Sprünge zwischen den einzelnen Geschichten, die in zu kurzen Abschnitten erzählt werden. Man hat keine Zeit sich auf die Einzelgeschichten einzulassen, schon springt man wieder in die nächste. Die Autorin fügt die einzelnen Stränge zwar zu einem logischen Ende zusammen, aber der Weg dorthin ist nicht wirklich entspannend. Ein gut erzählte Geschichte schaut anders aus.
Insgesamt kann man sagen, gute Geschichte, kompliziert erzählt.