Würdige Fortsetzung

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harlekin Avatar

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„Der Leuchtturmwärter“ ist bereits der siebte Fall in der Falck-Hedström-Reihe und erneut hat man anfänglich das Gefühl, dass es eher ein Roman als ein Krimi ist. Das liegt augenscheinlich daran, dass erst einmal die vielen privaten Vorkommnisse in den Mittelpunkt rücken. Doch im Verlauf gelingt es der Autorin aus scheinbar unzusammenhängend wirkenden Einzelsträngen einen gut gemachten Krimi zu bauen. Das bereits zu Beginn auf den Schluss des Vorgängers Bezug genommen wird, aber nicht viele Informationen für Neueinsteiger gegeben werden, ist nicht wirklich schön, aber für das Verständnis zum neuen Fall nicht relevant. Die einzelnen Erzählstränge wechseln in schneller Folge, so dass man durchaus am Ball/Buch bleiben sollte. Denn genau wie die Ermittelnden bleibt der Leser lange im Dunkeln in welche Richtung sich der Fall entwickeln wird. Erst nach und nach wird eine spannende und grausame Geschichte ans Licht gebracht. „Der Leuchtturmwärter“ ist dank seiner verschiedenen Nebengeschichten und dem weitererzählten Privatleben der Hauptcharaktere ein würdiger Fortsetzungsband der Spannung und einen gut gemachten Krimi-Plot aufzuweisen hat. Ich empfehle diesen Teil gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.