Zu viel gewollt

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Annie flieht mit ihrem kleinen Sohn Sam per Auto vom Schauplatz eines blutigen Verbrechens auf ihre Insel vor Fjällbacka, von den Einheimischen auch als „Geisterinsel“ bezeichnet. Sam geht es nicht gut, er soll sich dort von dem Erlebten erholen und Annie hofft, dort in Sicherheit zu sein.
In Fjällbacka steht zur selben Zeit die Neueröffnung eines Wellnesshotels bevor, das den Ort neu beleben soll. Wirtschaftlich hängt für die Gemeinde viel vom Erfolg des Hotels ab. Deshalb wurde zunächst großzügig investiert. Erling trägt die Verantwortung und muss nach einem früheren Misserfolg dieses Mal erfolgreich sein. Außerdem liebt er Vivianne, die mit ihrem Bruder Anders das Wellnesshotel betreiben will. Für die Finanzprüfung ist Mats Sverin zuständig, der nach einer Prügelattacke erst kürzlich aus Göteborg zurück nach Fjällbacka gezogen ist. Er ist der einzige, der Bedenken gegen das Großprojekt hegt. Nach einem Treffen mit Anders fährt er mit dem Boot zu Annie, seiner Jugendliebe, auf die Insel.
Wenige Tage später wird Mats Sverin in seiner Wohnung erschossen aufgefunden. Bald danach finden Kinder in einem Mülleimer vor seinem Haus Kokain in einer Tüte, halten es für Brausepulver und vergiften sich damit, können aber gerettet werden.
Gleichzeitig versuchen die Hauptpersonen dieser Reihe um Erica und Patrik ihre privaten Probleme zu bewältigen.
In einer zweiten Handlungsebene wird die tragische Geschichte von Emelie, der Frau des Leuchtturmwärters von der „Geisterinsel“ erzählt.
Bei diesem Roman handelt es sich um den 7. Band einer Krimireihe. Wer wie ich die Vorgänger nicht gelesen hat, kann dieses Buch durchaus lesen. Aber es ist zuweilen sehr anstrengend, die Personen richtig einordnen zu können. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge sind dabei auch nicht gerade hilfreich. Möglicherweise liegt es auch daran, dass ich nicht ganz so begeistert bin wie die meisten anderen Rezensenten. Ein Krimi, der für mich arg überfrachtet ist mit den verschiedenen privaten Problemen der Hauptakteure und außerdem zu viele verschiedene Verbrechen miteinander verknüpft. Das scheint denn doch bei einer so kleinen Gemeinde wie Fjällbacka und Umgebung unglaubwürdig.
Mein Fazit zu diesem Buch: sehr schönes Cover, leicht zu lesender Schreibstil. Kann man lesen, muss man aber nicht.