Extrem ungewöhnlich und schon jetzt furchteinflößend

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emma winter Avatar

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Die Schilderungen aus Elijahs Sicht sind schon arg gruselig. Das ganze Umfeld, das er beschreibt, die schäbigen, verrosteten Wohnwagen, das einsame Herrenhaus, der dunkle Wald, das gefundene Knöchelchen, verursachen beim Lesenden sofort ein unangenehmes Gefühl. Das ist keine schöne Gegend.
Er selbst scheint ein Sonderling zu sein, was sicherlich mit der Lebenseinstellung und Erziehung der Eltern zu tun hat. Ich kann noch nicht sagen, ob ich ihn sympathisch finde, dafür ist die Leseprobe zu kurz.

Da man aus dem Klappentext bereits weiß, dass sich in dem Keller ein entführtes Mädchen befindet, wird sich die Spannung dadurch aufbauen, dass Elissa versuchen wird, Elijah für sich einzunehmen, um entkommen zu können. Da sie auf dem Weg von einem Schachturnier entführt wurde, wird sie ebenso wie Elijah ein schlaues Köpfchen sein und gut vorausschauen können und mathematische Fähigkeiten haben. Das wird sie sicherlich einsetzen. Gleichzeitig sucht die Polizei nach ihr. Das wird ein weiterer Erzählstrang sein.

Das Cover und der Titel haben mich gleich angesprochen. Der Klappentext macht extrem neugierig, weil hier zwei Kinder aufeinander treffen und eines könnte das andere retten - wird es das auch tun?
Die Leseprobe hat mir gut gefallen, allerdings muss man sich an den Schreibstil erst gewöhnen. Es wird komplett aus der Sicht von Elijah erzählt. Wie ein Gedankenstrom zieht der Text an einem vorbei. In jedem Fall wurde ausreichend Spannung erzeugt, um unbedingt weiterlesen zu müssen.

Ich würde mich als Thriller- und Krimifan über ein Rezensionsexemplar sehr freuen.