Gänsehaut pur - ein schauerlicher Einstieg

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Schon das Cover, das eine wirklich schaurige Atmosphäre verbreitet, hat mich neugierig gemacht. Nach dem Lesen der Leseprobe habe ich richtig Gänsehaut: Die Erzählung aus der Perspektive eines Kindes ist extrem eindringlich und lässt einem einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen. Noch ist vieles unklar, aber mich hat beim Lesen das unheimliche Gefühl beschlichen, dass Elijah schon viel Furchtbares miterlebt hat und dass seine Eltern, mindestens sein Vater, dafür verantwortlich sind. Auch Zauber-Annie gibt einige Rätsel auf, klingt aber zumindest zu Beginn noch nicht bedrohlich. Die Atmosphäre ist intensiv und dicht, und besonders fesselt mich die Erzählerperspektive: Als Elijah zum Beispiel von den drei Knochen erzählt, die er gefunden hat, tut er das mit kindlicher Naivität - sie sind ein Schatz, nichts Furchtbares. Mich als Leserin durchzuckt es aber sofort, dass er hier Leichenteile aufgesammelt hat und der Rest des Körpers irgendwo im Knöchelchensee treibt.

Ich mag gruselige, spannende Bücher mit einem Twist und Tiefgang. Ich liebe es, wenn ein Thriller eine dichte Atmosphäre entwickeln und viele Rätsel aufgeben kann. "Der Mädchenwald" macht auf mich den Eindruck, als würde er all dies bieten. Solche Bücher gibt es meiner Meinung nach viel zu wenige auf dem Buchmarkt, deshalb würde ich mich riesig freuen, diesen Schatz als eine der Ersten lesen zu dürfen. Ich verfasse auch gerne Rezensionen und veröffentliche sie online auf den entsprechenden Plattformen wie Thalia, Hugendubel, buecher.de usw.