Die tschechisch-deutsche Schriftstellerin Iva Procházková konnte mich mit ihrem Kriminalroman "Der Mann am Grund" überzeugen. Man merkt, dass sie - wenn auch bisher in anderen Genres - über Schreiberfahrung verfügt. Das Buch ist in sich abgeschlossen, weckt aber Interesse an weiteren Holina-Fällen.
Das Coverbild passt zum erzählten Geschehen, in welchem oft eine Sammlung von Namen, Daten und Fakten an einem Fenster Erwähnung findet. Auch den Buchtitel empfinde ich als passend, denn die Ermittlungen beginnen mit dem Fund einer in einem Auto auf dem Grund eines Badesees gefundenen männlichen Leiche.
Der Protagonist, der Prager Ermittler Marián Holina, weckt rasch die Sympathie und das Interesse der Lesergemeinde sowohl an seinem beruflichen als auch an seinem Privatleben.
Über den "Fall" hinaus erfährt man auch manch Interessantes beispielsweise über die Beziehungen zwischen Tschechen und Slowaken.
Leider waren neben sprachlichen bedauerlicherweise selten gewordenen korrekten Anwendungen (beispielsweise S. 308 "dessentwegen" anstatt "wegen dem") wieder etliche genitivmordende Dative unterwegs und die Sache mit "das" und "dass" scheint dem Übersetzer bzw. dem Lektorat auch noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen zu sein (z. B. S. 107 "..., dass Terrain"). Merke: Hinter einem Komma folgt nicht zwangsläufig ein zweites "s"! :-)
Das Coverbild passt zum erzählten Geschehen, in welchem oft eine Sammlung von Namen, Daten und Fakten an einem Fenster Erwähnung findet. Auch den Buchtitel empfinde ich als passend, denn die Ermittlungen beginnen mit dem Fund einer in einem Auto auf dem Grund eines Badesees gefundenen männlichen Leiche.
Der Protagonist, der Prager Ermittler Marián Holina, weckt rasch die Sympathie und das Interesse der Lesergemeinde sowohl an seinem beruflichen als auch an seinem Privatleben.
Über den "Fall" hinaus erfährt man auch manch Interessantes beispielsweise über die Beziehungen zwischen Tschechen und Slowaken.
Leider waren neben sprachlichen bedauerlicherweise selten gewordenen korrekten Anwendungen (beispielsweise S. 308 "dessentwegen" anstatt "wegen dem") wieder etliche genitivmordende Dative unterwegs und die Sache mit "das" und "dass" scheint dem Übersetzer bzw. dem Lektorat auch noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen zu sein (z. B. S. 107 "..., dass Terrain"). Merke: Hinter einem Komma folgt nicht zwangsläufig ein zweites "s"! :-)