Licht und Schatten in Hollywood

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nicky_g Avatar

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Hollywood 1921: Hardy Engel erhält einen Auftrag von Pepper, die ihre Freundin Virginia vermisst. Er versucht es in einem Filmstudio und erhält einen Spezialauftrag von einem alten Bekannten, der ihn nach San Francisco führt, wo er weiter nach Virginia suchen wollte. Er findet sie auf einer Party, muss aber einsehen, dass seine Auftraggeber nicht mit offenen Karten spielen.

In dem Prolog berichtet der Ich-Erzähler, warum er diese Geschichte wiedergeben möchte. Hardys Lebensumstände sind nicht sehr angenehm, als er von Pepper als Privatermittler engagiert wird, weshalb er zusagt, auch wenn ihm manches merkwürdig vorkommt.

Im Stil alter Detektivgeschichten wird dieser Roman erzählt, was wunderbar zu der damaligen Zeit passt. Auch die Beschreibungen lassen Hollywood der 20er-Jahre sehr lebendig werden, wenn von der Schlange vor dem Kino berichtet wird oder dass bald überall Asphalt liegen würde. Der Glanz war noch nicht vollständig vorhanden, bricht aber langsam durch, auch die düsteren Seiten wie auf der Party von Fatty Arbuckle.

Die Angelegenheit ist nicht schnell gelöst, sondern entwickelt sich immer weiter, wird komplizierter und undurchsichtiger. Wer spielt mit gezinkten Karten? Wer hat etwas zu verbergen? Gerade in Hollywood überstrahlt der Glamour gerne die Schattenseiten, was schon vor fast einhundert Jahren der Fall war wie hier spannend und kurzweilig dargeboten wird.