"ALS CHAPLIN NOCH MIT DER STRASSENBAHN FUHR"

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Privatermittler Hardy Engel stammt aus Deutschland, und das verhilft ihm im Hollywood der 20er Jahre zu einigen gutbezahlten Jobs. Dies deshalb, da die meisten Studiobosse der Filmindustrie Hollywoods ebenfalls deutschstämmig waren. Der Roman spielt in der Stummfilmzeit 1921, als Charlie Chaplin noch mit der Strassenbahn fuhr und Buster Keaton schon damals kein Lächeln auskam. Als Hardy Engel den Fall von der scharfen Rothaarigen Pepper Murphy übernahm und sich auf die Spuren ihrer verschwundenen Freundin Virginia begab, wusste er noch nicht, dass er in ein Wespennest aus Drogen, Sex, Alkohol und Korruption stechen würde. Denn als er Pepper`s Freundin Virginia endlich aufspüren konnte, fand er sie auf einer Party des berühmten Komikers Fatty Arbuckle halb bekleidet und über grosse Schmerzen klagend vor. Tags darauf war sie tot. Um diesen brisanten Fall nun aufzuklären, ob es nur ein natürlicher Tod aufgrund einer Krankheit war oder ob Virginia umgebracht wurde, da sie in zahlreichen Erpressungen mit Sexfotos verwickelt war, musste Hardy Engel schon in seine Trickkiste greifen, um hier erfolgreich zu sein. Noch dazu war er sich stets unsicher, ob Pepper Murphy, die scharfe Rothaarige, mit der er inzwischen eine intime Beziehung begonnen hatte, nicht doch mit falschen Karten spielte und wesentlich mehr wusste, als sie zuzugeben bereit war. Aus diesem Sumpf aus Sex, Drogen und Erpressungen gelingt es letztendlich Hardy Engel meisterhaft , diesen kniffligen Fall restlos aufzuklären, wobei es zum Schluß sogar noch einige überraschende Wendungen gibt. Alles in allem ein sehr spannender Krimi mit einem Blick hinter die Kulissen Hollywoods, der sogar etwas nachdenklich stimmen lässt und den Leser mit der Frage allein lässt, ob sich so etwas in Hollywood tatsächlich abgespielt haben könnte oder allenfalls nur frei erfunden ist