Engel in der Hölle

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luna66 Avatar

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Als erstes fällt die edle und hochwertige Aufmachung dieses Buches auf.

Zum Inhalt ist zu sagen, dass die Geschichte auf wahren Ereignissen basiert, die sich in Hollywood 1921 zugetragen haben. Der Autor hat gut recherchiert und mit seiner ( fiktiven ) Figur des Privatdetektivs Hardy Engel eine recht interessante Figur erschaffen, die allerdings nicht immer nachvollziehbar agiert.

Es geht um den mysteriösen Tod des Starlets Virgina Rappe. Sie hatte vor ihrem Ableben eine Party des beliebten Komikers "Fatty" Arbuckle besucht. Der Skandal scheint Arbuckle in den Abgrund zu reißen. Aber war er wirklich schuld an Virginias Tod? Nach der Lektüre scheint klar, dass Hollywood - damals wie heute - ein Sündenpfuhl ist: Drogenkonsum, ausschweifende Parties, Erpressung, Machtmissbrauch ...

Auch wenn das Buch im Klappentext als "mitreißend spannender Detektivroman" beworben wird, gab es einige Längen, die mir die Lektüre erschwerten. Außerdem hatte ich zuweilen das Gefühl, in der Fülle der vorgestellten Personen den Überblick zu verlieren.

Fazit: Interessante Thematik, besonders für Leser, die sich für die Geschichte Hollywoods begeistern können. Allerdings können 620 Seiten auch recht lang werden, wenn der Spannungsbogen nicht durchgängig gehalten wird.
Von mir gibt es dafür 3 Sterne!