Hollywood von gestern

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annabelle Avatar

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Hollywood von gestern – wieder auferstanden in dem spannenden Roman „Der Mann, der nicht mitspielt“. Im Los Angeles der 1920 –er Jahre versucht der deutsche Schauspieler und Expolizist Reinhard Engel Fuß zu fassen und als Schauspieler groß herauszukommen. Nun als Hardy Engel bekannt, bleiben auch hier leider die großen Rollen aus und er verdingt sich nebenbei als Privatdetektiv. Gleich sein erster Auftrag führt in eine Mordgeschichte um die junge Schauspielerin Virginia Rappe, die nach einer ausschweifenden Party des Komikers Fatty Abuckle, zu Tode kommt.
Trotz der Prohibition fließt der Alkohol in Strömen, Drogen spielen schon damals eine Rolle. Engel findet sich bald in einem Sumpf aus Erpressung, Intrigen und Rivalitäten zwischen den Filmstudios und ihrer Bosse wieder. An seiner Seite Pepper Murphy, die undurchsichtige junge Frau, die Engel seinen ersten Auftrag erteilt, von dem er wünscht, ihn nie angenommen zu haben.

Christof Weigold ist ein spannender Roman um seine Hauptfigur Hardy Engel und das legendäre Hollywood der 20-er Jahre gelungen. Kein Wunder, arbeitet Weigold seit Jahren als erfolgreicher Autor. Dies ist sein erster Roman um die Figur Hardy Engel, der gerne noch weitere folgen dürfen. Das Buch war für mich eine Überraschung: Der doppeldeutige Titel, der Umfang von fast 630 Seiten, die tolle Aufmachung – goldfarbener Einband mit Bändchen, die schwarz-goldene Schutzhülle mit Goldbuchstaben. Der passende Titel und die Gestaltung des Covers.
Und natürlich der wunderbare Schreibstil des Autors. Man fühlt sich als Leser direkt hineinversetzt in diese Zeit. Ich habe den Roman genossen und empfehle ihn ehrlich weiter.