besonders

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barbara blocksberg Avatar

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Auf einmal war er da, ein schlanker Mann namens Thomas Jerome Newton. Gekommen um einen Plan zu erfüllen, versinkt er in einer Abwärtsspirale des menschlichen Lebens auf der Erde.
Das Original ist bereits 1963 erschienen und es handelt sich hier um eine Neuübersetzung.
Man merkt die Zeit aber nur am Rande, das Werk ist fast zeitlos. Ich mag den ruhigen, unaufgeregten aber sachlich beschreibenden Schreibstil von Walter Tevis sehr. Die Geschichte an sich ist außerdem fesselnd, da sie sich erst langsam entwirrt und entwickelt. Die Dramatik nimmt zu und man leidet mit Thomas, der so richtig nicht Fuß fassen kann auf der Erde. Schmerzen, Einsamkeit und Alkohol, dazu noch Depressionen. Eigentlich wirkt das düster, aber zum Glück gibt es zwei Vertraute, die zu so was wie Freunden werden.
Es gibt viele Anspielungen und Metaphern, die erschreckend zu unserer Zeit/Umwelt/Problemen passen.
Ein eindrucksvolles Werk!
Die Verfilmung mit David Bowie muss ich mir unbedingt zeitnah ansehen.