Ein interessanter, vielgestaltiger Roman mit wenigen Längen

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aurora79 Avatar

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Die erzählte Geschichte ist interessant. Ein Mann erscheint, wie der Titel schon sagt, wie vom Himmel gefallen, und versucht, ein Imperium aufzubauen. So möchte er genug Geld verdienen, um damit seine noch geheimen Pläne in die Tat umsetzen zu können. Das Geschehen wird aus zwei Perspektiven geschildert – einmal der von Newton, dem eben beschriebenen Mann, und aus jener des Wissenschaftlers Bryce, der sich zunächst für Newton interessiert und dann den Kontakt zu ihm sucht.

Die Geschichte ist wirklich ungewöhnlich, zu ihr passt, dass sie mit David Bowie verfilmt worden ist. Sie ist etwas skurril und nicht leicht einzuordnen. Sie hat Science-Fiction-Elemente, aber eigentlich ist sie eine geschliffen erzählte, sehr plastische aber oberflächliche Kritik am Umgang der Menschen miteinander. Wenn ich mich nicht täusche, wurde das Buch während des kalten Krieges geschrieben. Das spiegelt sich hier wieder.

Bei allem, was ich an dem Buch interessant finde, bin ich leider mit den Charakteren nicht warmgeworden und es gab gerade in der Mitte einige Längen. Da wurde über manch eine Seite beschrieben, wie jemand aufsteht, sich wäscht, frühstückt, und das war bei diesem nicht so langen Buch doch etwas schade.

Insgesamt freue ich mich, dass Buch gelesen zu haben. Insbesondere die letzten 50 Seiten haben mit gut gefallen. Einige der eingängigen, skurrilen Bilder haben sich mir eingeprägt und einige der gehaltvollen Gedankengänge auch.