Hello World

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pawlodar Avatar

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Thomas Jerome Newton - während seiner Stippvisite auf unserer Erde werden ihm etliche Etiketten verpasst: der Mann vom anderen Stern, von der Venus oder vom Mars. Doch dieser Besucher, der sich für seine Mission so weit als möglich einem menschlichen Erscheinungsbild angeeignet hat, offenbart sich dem zum Freund gewordenen Mitarbeiter Bryce: er kommt vom Planeten Anthea, um seinen Landsleuten aus der nahezu unbewohnbar gewordenen Heimat auf der Erde eine Überlebenschance zu sichern. Aber der Autor belässt es nicht bei einer Variation der sattsam bekannten, oberflächlichen Science Fiction-Muster. Vielmehr ist es sein Anliegen, in seinem aus den 60iger Jahren stammenden Roman der unserer Menschheit einen Spiegel vorzuhalten. Tieftraurig die Entwicklung, die ihren Lauf nimmt: so wie Newton in seinen Verhaltensweisen sich seinen Gastgebern angleicht, so bleiben sich diese Amerikaner treu, in deren Gesellschaft Newton sein Projekt umsetzen will. Ein umfassendes Scheitern ist das Ergebnis, die Chance für die Erde wie auch den Planeten Anthea ist vertan - ja, diese beiden Lebenswelten erweisen sich geradezu als Spiegelbilder der gleichen Perspektivlosigkeit.