Philosophisch, eindrücklich und erstaunlich zutreffend – Ein Klassiker in neuer Übersetzung

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Um „Der Mann, der vom Himmel fiel“ von Walter Tevis wirklich beurteilen zu können, ist es meiner Meinung nach, immens wichtig sich bewusst zu machen wann das Buch geschrieben wurde. Denn jetzt in unserer heutigen Zeit liest es sich leicht und einige der Gegebenheiten der Handlung sind für uns mittlerweile selbstverständlich, so dass man als Sci-Fi-Fan enttäuscht werden könnte. Mit dem Wissen allerdings, dass dieses Werk bereits im Jahr 1963 geschrieben wurde, wuchs meine Hochachtung vor dem Autor und seiner Leistung. Dieser schuf nämlich, mit seinem Schreibstil und dem inhaltlichen Fokus, eine modern anmutende Geschichte welche sich noch dazu äußerst spannend liest. Obwohl es sich beim Hauptprotagonisten um einen Außerirdischen handelt, würde ich das Buch dennoch nicht als reine Science Fiction einordnen. Vielmehr wird aus Sicht des fremden „Besuchers“ ein kritischer Blick auf die Menschheit und ihr Verhalten geworfen. Gesellschaftskritisch und pointiert geschrieben, ist diese Geschichte einfach nur lesenswert! Manche Fantasie des Autors erscheint heute fast schon prophetisch, auch wenn Einiges etwas überspitzt dargestellt wird. Der Schreibstil machte es mir außerdem leicht den Roman zu genießen, da er flüssig und spielerisch leicht zu lesen war. So entstand ein angenehm flottes Lesetempo, welches mir dennoch ermöglichte die Handlung vollumfänglich aufzunehmen. Alles in allem ist „Der Mann, der vom Himmel fiel“ eine lohnenswerte Lektüre, welche mich voll und ganz in ihren Bann zog.
Mein Fazit: Ein Klassiker den man auf dem Schirm haben sollte. Absolute Leseempfehlung!