Von einem anderen Stern…

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jesssoul Avatar

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Dieses Buch ist mein „missing link“: Nicht nur als Verbindung in dem Bücherregal, das Diogenes und David Bowie vorbehalten ist, sondern auch zu David Bowies Musical „Lazarus“, welches quasi die Fortsetzung des Buches ist und das ich dieses Jahr in Halle sehen durfte (und in dem sich eine der Hauptfiguren die Haare blau färbt und auch noch Schlumpfine genannt wird…hallo?? Das bin doch ich?!🙈🤣). Es war absolut wundervoll, dank des hervorragenden Schauspiels des Ensembles und vorallem des herausragenden Gesangs von Ingo Brosch in der Rolle des Thomas Jerome Newton 👏🏻💙Und nachdem ich nun das Buch gelesen habe, verstehe ich auch die Handlung noch etwas besser😄
Walter Tevis hat 1963 mit „Der Mann, der vom Himmel fiel“ nicht nur eine fantastische Vorlage für den Film geliefert, in dem David Bowie die Hauptrolle gespielt hat, nämlich einen in den 80er Jahren auf die Erde gesandten Außerirdischen, der mit allerlei Patenten für Furore sorgt und sich so Geld verdient, um ein Raumschiff zu bauen, das ihn auf seinen Heimatplaneten zurückbringen soll, sondern auch einen zeitlosen Klassiker geschrieben, der einen mit Newtons Sicht auf die Welt und Sätzen wie „Es gibt Zeiten, in denen Sie auf uns wirken wie losgelassene Affen in einem Museum, die mit Messern auf die Leinwände und mit Hämmern auf die Statuen losgehen“ berührt und zeigt, dass das Buch aktueller denn je ist, wenn wir sehen, was wir alle auf der Erde anrichten.
Der Schreibstil ist absolut fesselnd, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und immer wieder musste ich denken, wie perfekt diese nachdenkliche, analysierende und doch gefühlvolle Rolle für David Bowie war, da man doch hin und wieder das Gefühl hat, dass er von einem anderen Stern kam ★😉
Ganz klare Leseempfehlung, auch für Nicht-Bowie-Fans, aber am Besten mit Gin dazu😄 (oder/und Twinkies).