Wieder eine großartige Mischung aus Tragik und Humor

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Zunächst einmal möchte ich das Buchcover loben. Ich finde es, ähnlich wie bereits das Cover zu Marianengraben absolut gelungen und mag den farblichen Kontrast zwischen dem blassen Grün- und den starken Rot- und Schwarztönen sehr. Ich finde, das sticht ins Auge und hat durchaus Potential in einer Buchhandlung auf sich aufmerksam zu machen.

Jasmin Schreibers Schreibstil ist genauso herrlich, wie ich ihn aus Marianengraben in Erinnerung hatte. Auf den wenigen, ersten Seiten der Leseprobe bekommt man sehr schnell ein (warmes) Gefühl für die Figuren, die liebenswert skurril anmuten (allein schon durch den Namen, Prometheus). Schreiber hat eine bemerkenswerte Gabe Melancholie, Ernsthaftigkeit und Humor zu verbinden. Das kam auch hier direkt sehr stark rüber, Stichwort: Bratwurstgeruch etc.
Man wird neugierig auf das, was geschehen ist. Wieso flüchtet Prometheus? Was hat es mit dem Anruf aus dem Krankenhaus genau auf sich? All das erweckt in mir große Lust weiterzulesen und den Protagonisten weiter auf seiner Reise zu begleiten. Durch die schönen Bilder, kamen bei mir auch direkt eine Menge Gefühle auf. Man kann sich alles ziemlich gut vorstellen, diese beiden Kinder, der Hund, die Mauersegler.

Ich glaube, das wird wieder eine wunderbare Geschichte für Jung und Alt. Marianengraben habe ich sehr geliebt, die Botschaft der Handlung erschien mir allgegenwärtig und universell und ich habe den Eindruck, dass Mauersegler in eine ähnliche Richtung geht. Ich würde mich deshalb wahnsinnig freuen, den Roman weiterlesen zu dürfen.