Der Metzger geht fremd

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adriantuppek Avatar

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"Der Metzger", der nur so heißt, aber aussieht, als wenn er tatsächlich einer wäre, hat eine Schwäche für Rotwein und und seine mollige lebenslustige Danjela. Als diese in einer idyllisch gelegenen Kurklinik weilt, taucht vor ihr im hauseigenen Schwimmbad ein anderer Gast auf - tot! "Der Metzger" eilt überstürzt in die Idylle, die ihn mit recht unschönen Dingen konfrontiert: Laufen und Fahrradfahren (inklusive Unfall) - für den beleibten Willibald Adrian Metzger eher Tortur als Kur - und dann auch noch ein abgeschnittener Finger im Wald ...

Thomas Raab erzählt mit Liebe zum Detail und zu nicht abgegriffenen Bildern und Vergleichen (erschöpft "wie ein Pekinese am Abrichtplatz"; "Nase schaut aus wie Liebkosung von Reibeisen."). Seine Lust am lustigen Erzählen gerät mitunter ins "Humorige", insgesamt aber bleibt ein Leseeindruck zurück, gut unterhalten worden zu sein, und vor allem: Ich will wissen, wie es weiter- und ausgeht!