Der Mona-Mausa-Code

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Geronimo Stilton ist eine Maus und in der Stadt Mausilia der Verleger der „Neuen Nager-Nachrichten“, der efolgreichsten Tageszeitung der Mäuse Insel. „Der Mona-Mausa-Code ist bereits der 16.Band aus dieser Kinderbuch-Reihe, die unter anderem bereits verfilmt wurde und gelegentlich im Programm des KiKa ausgestrahlt wird.

Auch in dieser Folge muss Geronimo Stilton wieder ein aufregendes Abenteuer bestehen, dabei bevorzugt Geronimo eher ein geruhsames und geordnetes Leben. Diesmal bringt ihn sein gefräßiger Cousin Farfalle darauf, dass bei der Restauration des berühmten Gemäldes der Mona Mausa des Malers Mausardo da Vinci eine versteckte Farbschicht entdeckt wurde. Auch Geronimos Schwester und Mitarbeiterin Thea hat von ihrem Freund, einem Kunstexperten, bereits von dieser Entdeckung gehört. Gemeinsam mit dem kleinen Neffen Benjamin machen sie sich auf, das Geheimnis zu lüften. Sie müssen dabei nicht nur einige Abenteuer bestehen sondern auch feststellen, dass noch eine weitere Gruppe Mäuse ihnen dabei Konkurrenz macht.

Die Buchreihe zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Aufmachung aus. Neben zahlreichen farbigen Illustrationen auf jeder Seite mehrere Wörter in auffälligen Schriftarten bunt abgedruckt, oft passend zu dem jeweiligen Begriff. Das lockert die Geschichte auf und macht das Lesen interessant. Mein Sohn ist gerade am Ende der ersten Klasse und hat bereits 2 Bände von Geronimo Stilton alleine durch gelesen. Wir haben das Buch auch als Vorleseübung benutzt, wobei ich bemerkt habe, dass er gerade bei den bunten Worten gestockt hat und einige Schriftarten nur mit Mühe entziffern konnte. Allerdings ist die Zielgruppe laut Einstufung mit 8-10 Jahren etwas höher. Meine größeren Kinder, 8 und 10 Jahre alt, fanden das Buch ganz witzig, zum selber lesen aber zu „Babymäßig“.

Meinem Sohn haben die kniffligen Rätsel in diesem Band besonders gut gefallen. Auch ich finde die Geschichte interessant geschrieben, die Figuren sind kindgerecht, die Bilder unterstreichen den bildhaften Eindruck. Aus Erfahrung weiß ich, wie wichtig Bilder gerade für Erstleser in den Büchern noch sind. Geronimo ist ein kleiner, aber pfiffiger Held, der Abenteuer erlebt aber auch mal Angst zeigen darf wie in der Eingangsszene des Buchs. Gerade für Kinder gefallen mir solche Figuren. Die Geschichte enthält einige Anspielungen, Mona Mausa, Mausardo da Vinci oder auch Andy Ratthol, die man beim gemeinsamen Lesen oder Vorlesen gut für Exkursionen in die Kunst nutzen kann. Die Sprache ist ausgewogen, so dass das Vorlesen Spaß macht. Wechselnde Schreibweisen wie Cousin, Cousine, Kusine und Kusäng mögen ja ganz witzig sein, haben in einem Buch für Leseanfänger aber meiner Ansicht nach nichts verloren. Insgesamt ist mir die Aufmachung der Reihe zu comicartig bunt, meinem Jüngsten gefällt es. Nervig finde ich es, wenn von so einer Buchreihe zu viele Folgen veröffentlicht werden. In diesem Fall kann man nur hoffen, die Bände in der Bücherei zu finden.