Ein Kampf des Glaubens

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thelastfairy Avatar

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Im Königshaus brodelt es gewaltig. Jovan der König, wird von seinen Beratern wie eine Marionette behandelt und leidet immer mehr unter Wahnvorstellungen, welche ihn nicht mehr erkennen lässt, dass er sein Land in einen Krieg stürzen wird. Seine Schwester Jondralyn versucht ihn zu Vernunft zu bringen, schürt dabei aber mehr den gegenseitigen Hass aufeinander. Sie soll aber zu Höheren berufen sein, außerhalb der königlichen Mauern. Einzig die jüngste Schwester Tala, bangt abseits der streitenden Geschwister um ihre kränkelnde Kusine, die von einem Bluthölzler (einer Art Assassine) vergiftet wurde und der einen viel größeren Plan verfolgt.

Auf der anderen Seite in einem kleinen Küstenstädtchen Galganhafen lebt Nail, einem Weißenjungen der von einem vermeintlich schrulligen Goldschürfer aufgezogen wird. Ihm wird aber auch eine größere Rolle in seinem Leben zufallen, wie er es sich nicht vorstellen kann.

Mehrere Sichtweisen aus unterschiedlichen Schichten. Das ist das was das Buch nicht ganz so einfach lesen lässt. Ein Fantasy-Roman der sich mit dem Thema des Fanatismus und der Glaubensfindung befasst. Das ist das, was ich so als Resümee für mich feststellen musste. Trotz dass viele Charaktere ihren Raum einfordern, wird man nicht überfordert und kann der einzelnen Handlungsstränge gut folgen. Auch die Action kommt dabei nicht zu kurz. Lange Handlungsstränge sind hier fehl am Platz.

Alles in allem ein Recht spannender Auftakt der Lust auf mehr macht. Ich denke jedoch, dass man dem Thema Religion oder Glauben im Allgemeinen offen gegenüberstehen sollte, da man sonst schnell die Lust am Lesen verliert.