Gewolltes Epos

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rabentochter Avatar

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Ein Religionskrieg. Ein leicht beeinflussbarer Herrscher. Ein junger Held, der noch nichts von seiner Bestimmung weiß. „Der Mond des Vergessens“ scheint alles zu haben, was ein gewaltiges Fantasy-Epos á la „Herr der Ringe“ oder „Game of Thrones“ auch hat (Krieg, wahnsinnige Herrscher, unerwartete Helden). So ganz kommt der Roman dann aber doch nicht an die ganz Großen heran. Die Figuren sind zwar gut ausgearbeitet, die Namen jedoch teilweise etwas sperrig. Auch die Handlung fesselte mich nicht so wirklich. Es war spannend - keine Frage, aber es fehlte der entscheidende Schritt um mich völlig zu bannen. Aus diesem Grund bleibt der Roman ein gutes Buch, dessen Reihe ich aber nicht weiterverfolgen werde.
Die Kapitel beginnen jeweils mit einem Auszug aus den Religionsschriften. So bekommt man einen besseren Einblick in die herrschende Religion. Zudem wird darin das Thema des Kapitels bereits angesprochen. Erzählt wird dann jeweils aus Sicht verschiedener Figuren, die sich an verschiedenen Orten befinden. Man bekommt so einen guten Überblick über die Völker und deren Ansichten.
Der Schreibstil liest sich flüssig und ohne Verständnisschwierigkeiten.
Fazit: ein gutes Buch, das bestimmt viele Fantasyliebhaber in seinen Bann zieht. Bei mir fehlte allerdings der entscheidende letzte Rest.