Atmosphärisch dichte Geschichte um eine geheimnisvolle Geige

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irismaria Avatar

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Schon das Cover von "Der Mondscheingarten" spricht mich an und macht mich neugierig: was sich wohl hinter dem Haus mit Garten verbirgt, das das runde Inset zeigt? Die wundervollen Blüten auf dem blauen Hintergrund sprechen von Frühling und Exotik und lassen eine romantische Geschichte vermuten. Von der Autorin Corinna Bomann kenne ich noch kein Buch, aber die Leseprobe zieht mich gleich in ihren Bann.
Die Handlung spielt in zwei Strängen. Der erste spielt 1920 in London und dreht sich um die erfolgreiche Violinistin Helen Carter. Bei der Vorbereitung auf einen Auftritt, kommt eine ihr unbekannte geheimnisvolle alte Frau in ihre Garderobe. Die asiatisch wirkende Alte hatte Helen schon drei Tage lang verfolgt. Ihr Besuch verunsichert Helen und die Künstlerin verlässt panisch das Konzerthaus. Was hat die Alte ihr erzählt?
Die zweite Handlung spielt in der Jetztzeit in Berlin. Die Antiquarin Lilly Kaiser braucht zu Jahresbeginn dringend Urlaub und überlegt, ihr Geschäft eine Weile zu schließen. Doch da kommt ein alter Mann und bringt ihr eine historische Geige mit eingravierter Rose und beiligegendem Notenblatt. Er will die Geige aber nicht verkaufen, sondern sagt, sie gehöre Lilly. Er verschwindet wieder und läßt Lilly mit der Geige und dem rätsel um deren Herkunft zurück...

Ein Einstieg, der eine wundervolle Geschichte verheißt. Ich liebe Geschichten, in denen die Protagonistin einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur kommt. Die Autorin schreibt flüsig und erzeugt eine geheimnisvolle Atmosphäre, die mich in ihren Bann zieht und weiter lesen lässt.